Samstag, 16. Mai 2015

Motte


Ich liebe es wenn ich die Möglichkeit habe, meinen Gedanken einfach mal freien Lauf zu lassen. Hier für euch der Einblick.
Bleibt gesund 

Montag, 20. April 2015

Umzug endlich vollbracht..

Nach langem Basteln und Zeitnutzen nach Zeitfinden ist nun die Kopfmurmel auf 


zu finden & ich freue mich sehr. Die neuesten Artikel werdet ihr nun zukünftig dort finden. Sobald mein Tagesablauf wieder mehr Zeit zulässt, werde ich den geplanten Artikel in die Tat umsetzen. Aber ein wenig müsst ihr euch leider noch gedulden, zudem es ein Thema ist, welches mich viele Nerven, Gefühle und Gesundheit kostete. Es ist also wieder ein Stück Aufarbeitung und Selbstheilung inbegriffen, was das Schreiben nicht leicht machen wird.

Aber ich bin zuversichtlich :) und freue mich darauf, euch auf Wordpress wieder zusehen!

Bis dahin, alles Liebe
eure Kopfmurmel 

Samstag, 4. April 2015

Hallo ihr Lieben..

..derzeit ist es recht ruhig im Blog der Kopfmurmel. Aber der Schein trügt..

Im Hintergrund zieht "Kopfmurmel" gerade auf die Plattform von Wordpress.com um. Nach dem letzen Problemchen hier mit den Foto´s aus dem Blog und dem automatischen Speichern auf Picasa - was mir nicht so gut gefällt - habe ich mich für diesen Umzug entschieden. Allerdings gestaltet sich der Umzug etwas schwierig, da es dort umfangreicher und "versteckter" vonstatten geht. 
Und dann die liebe Zeit, die will ja auch gefunden werden.

Der nächste Artikel ist aber schon im Kopf und es wird darum gehen, wie sich die Zwergenwochenenden von wöchentlich auf zweiwöchentlich änderten.

Zum Abschluss zeige ich euch jetzt mal einen kleinen Eindruck unseres Löwenbaby´s und wünsche euch eine schöne Osterzeit mit fleißigem Osterhäschen!

Bis bald & bleibt gesund  


Montag, 30. März 2015

Wieder montags..

..denn das Wochenende ist vorbei und auch meine ChoasKinder wieder daheim um dort ihre Osterferien zu verbringen. Warum dort und nicht bei uns? Eine leichte Frage. Vermutet man dort sicher auch gleich eine einfach Antwort. Die gibt es aber nicht. Nicht bei uns.

Da kommt sie nämlich wieder auf den Plan, die Gleichberechtigung. Kann ich meinen Kindern einen Vorrang geben gegenüber meinen Bonuskindern? Die Liebe zu meinen Kindern ist natürlich eine andere, eine größere - haben sie doch meinen Herzschlag von innen erlebt. Die Liebe zum eigenen Kind ist unermesslich. Betrachten wir es aber mal nüchtern. Meinen BonusKindern ist es nicht vergönnt, die Osterferien bei ihrem Papa zu verbringen. Bei uns. Ist er doch arbeiten und hat überhaupt keine Zeit, um ihnen eine schöne Osterferienzeit zu ermöglichen. Natürlich entstand da Traurigkeit. Auch bei uns. Die Enttäuschung war groß auf allen Seiten.

Wie kann ich dann also leichten Gewissens meinen ChaosKindern die Ferien bei uns ermöglichen? Wäre es doch unfair, den anderen Beiden gegenüber. Sehr unfair. Wir müssen hier dafür sorgen, dass keiner von den FantastischenVier bevorzugt oder benachteiligt wird. Das ist nicht immer einfach. 

Auch bei meinen Beiden war die Enttäuschung groß und auch ich selber litt sehr unter dieser Entscheidung. Aber wieder ist es wichtig, im großen Ganzen zu denken. Gerade mit den FantastischenVier. Mein Großer hat das anfangs so gar nicht verstanden, bis ich ihm "den Spiegel" vorhielt - was wäre, wärst du in der Situation der anderen Beiden? "Hm...ja das wäre blöd..naja, so kann ich morgen wenigstens im Bett frühstücken.", nuschelte er mit vollem Nudelmund. 

Was sagt mir diese Reaktion? Zeigt sie mir doch, dass Kinder einfach nicht nach diesem großen Ganzen handeln können, da die Tragweite noch zu groß für sie ist. Das ist unsere Aufgabe, die der Eltern. Sie sehen das, was unmittelbar bevor steht. Das Morgen. 

Und wir bereiten es vor.

Donnerstag, 26. März 2015

Patchwork umgedreht?

Patchwork ist ja so ein neuzeitlicher Begriff, eingedeutscht und angenommen. Heißt es ja eigentlich, dass man Flicken aus Stoff zusammen näht, um ein großes Stück Stoff daraus zu zaubern. Eine Decke zum Beispiel, in die man sich schön einmurmeln kann. In der einem warm ist und man sich geborgen fühlt.

Aber wie ist das bezogen auf die Familie? Diese Patchworkfamilie? Heißt ja soviel wie, eine neu zusammengewürfelte Familie aus mehreren Familienangehörigen aus einer anderen – ehemals bestandenen – Familie. Flickenfamilienangehörige. Da ist ein Papa, der kommt von dort. Eine Mama aus dieser Richtung und dann bringt jeder dieser großen Flicken auch noch kleine Flicken mit, die dann etwas neues Ganzes bilden sollen. Und wenn Märchen wahr werden, entstehen sogar kleine Flickenbaby´s. So ungefähr...



Soll gut funktionieren. Hört und ließt man überall, wenn sich alle Beteiligten an die „Flickenregeln“ halten. Man muss viel mit einander kommunizieren. Also auch verstehen, was dem anderen wichtig ist. Vor allem mit den Kindern kommunizieren, wenn auch schwieriger als mit Erwachsenen. Verstehen sie ja nun doch noch nicht so ganz, was in dieser neuen „Flickensippe“ so passiert und wie schön das doch sein kann. Ich kenne da eine Familie, in der das gut funktioniert. 

Nun überlege ich aber, was sind wir dann hier? Eine umgekrempelte Flickendecke, die es alle zwei Wochen bzw. jedes Wochenende mit den „Flickenkindern des anderen großes Flickens“ gibt? Oder ist es vom Sinn her vielleicht nicht sogar das Gleiche. Aber nicht das Selbe? Und wie bitte, soll man da denn allen gerecht werden? 

Sind wir überhaupt in der Lage, unseren Kindern – den FantastischenVier – gerecht zu werden, so wie wir uns das wünschen? Können wir als „Zwischenfamilie“ das Gefühl dieser Patchworkdecke geben? Wärme, Geborgenheit, Liebe, Sicherheit. Können wir sie gleichberechtigt unter allen aufteilen, diese Decke? Oder ist es doch jedes Wochenende etwas anderes? Wir leben mittlerweile zwei Jahre diese Patchworkflickendecke und ich kann mir diese Fragen nur so beantworten: Ich denke nicht. Anders mag es sein, wenn wir so leben würden, wie es allgemein bekannt ist. Wie das Bild oben verdeutlichen soll. Dann könnten wir unseren Kindern wahrscheinlich das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Nähe vermitteln, so wie sie es brauchen. Bei uns ist es wie Urlaub. Da gelten andere Regeln, kaum welche wenn man so will. Und wir müssen immer wieder erneut Abschied nehmen.

Früher war ich total angetan von diesem „Zauber der Patchworkfamilie“. Ich wusste nicht, was es bedeutet. Zerrissenheit. Angst, den Kindern nicht gerecht werden zu können. Angst, die Kinder zu enttäuschen. Angst, dass ihnen der Abschied zu sehr weh tut. Mehr als uns. Wenn ich meine ChaosKinder abgebe bin ich jedes mal froh, wenn keiner weint - und ich weiß, meine Mann geht es bei seinen Kindern genauso. Hektik tritt manchmal auf, wenn es ans Anziehen geht. Da fällt den Kindern ein, dass sie ja noch ganz schnell was basteln oder uns noch ganz schnell ein Bild malen müssen. Kuscheln, 10 Minuten vor der Abfahrt, als hätte man noch ein bisschen Platz in dem Kuschelbeutel, den man mit nach Haus nimmt und der dann für zwei Wochen reichen muss, bis man ihn wieder auffüllen kann. 

Kinder haben Sehnsucht und sie wollen keinen Abschied nehmen. Das merken wir jedes Mal. Darum ist es so wichtig, dass wir unseren Kindern immer wieder neu versuchen zu zeigen, wie sehr wir sie lieben und dass wir immer da sind, wenn wir auch nicht bei ihnen sind. Der sichere Hafen aber, der ist nicht bei uns. Und das ist ein "Flickenfakt" der manchmal die inneren Nähte zum reißen bringt, weil es traurig ist, dass wir unseren FantastischenVieren keine 100%ige Sicherheit geben können.

Ganz ehrlich? Patchwork ist doch eigentlich Sch**** ...

Komisch..

..ist es, jetzt seit ich aus"sprach" warum meine beiden ChoasKinder nicht bei mir leben und ich frage mich, warum ich solche Angst davor hatte. Es war wie eine Blockade, die mich daran hinderte frei aussprechen zu können, was doch eigentlich so wichtig ist. Zeigt es doch, dass ich nicht die Mutter bin, die ihre Kinder einfach so im Stich ließ. Denn das tat ich nie und werde es auch niemals tun! Ich lief nicht weg vor meiner Verantwortung, sondern handelte im bestmöglichen Rahmen dieser.

Im Moment komme ich auf all das aber überhaupt nicht klar. Es ist, als würde ich alles irgendwie nochmal erleben. Mir fehlen meine Kinder - nicht so, wie sonst jeden Tag - intensiver. Ich mache mir Sorgen und hätte sie am liebsten hier bei mir. Ganz. Dass es andersrum wäre. Kann sich das jemand vorstellen... Sie fühlen sich so unerreichbar weit weg an. Ich bereue meine Entscheidung von damals zurzeit so sehr. Wer kann entscheiden, ob diese Entscheidung richtig war, wenn selbst ich das nicht beurteilen kann? Wer gibt mir denn die Gewissheit, dass es ihnen wirklich gut geht. Ich meine nicht das tägliche Lachen oder Spielen, oder die Stunden mit ihrem Papa und ihrer Bonusmama. Innen drin. Wie sieht ihre kleine Seele das? Habe ich sie kaputt gemacht? Und wenn die Entscheidung für die zwei wirklich gut war...dann war sie für mich definitiv die falsche...in mir hat sie etwas kaputt gemacht.

Was habe ich denn von ihnen? Ich verpasse alles. Selbst, ob sie nachts anfangen zu weinen weil sie schlecht träumten. Ich verpasse es. Den Moment, wenn mein Großer mit guten Noten nach Hause kommt und so stolz auf sich ist. Ich verpasse ihn. Obwohl er mich am selben Tag anrief und mir ganz stolz davon berichtete. Es ist nicht das selbe. Er sieht mein Lächeln über seinen Erfolg nicht. Meinen Kleinen lachen zu hören. Er hat so ein Engelslachen. Das höre ich nur alle zwei Wochen. Viel zu wenig und viel zu kurz. Nur alle zwei Wochen kommt er in unser Bett gekrabbelt um zu kuscheln. Viel zu selten.

Ich möchte manchmal nicht in meiner Haut stecken....