Dienstag, 10. März 2015

Heute..

..ist wieder einer dieser Tage, an dem ich am liebsten mal schnell rüberlaufen möchte, zu meinen ChaosKindern. Geht aber nicht so einfach, wie manche sich das vorstellen. Eine Stunde Autofahrt trennen uns und zudem würde es deren Tagesablauf völlig auseinander würfeln.

Mein großes ChaosKind ist krank und auch wenn ich wirklich gut informiert werde, reicht es doch irgendwie nicht aus. Ich möchte das Köpfchen streicheln, mein Baby einmurmeln, nochmal fragen wie es ihm gerade geht. Ich weiß, er wird genauso betüddelt wie ich es tun würde. Ist gut aufgehoben und nicht allein. Aber ich bin es. Gerade bin ich die Mama des kranken Kindes, die ihrem Drang nach Gesundpflegen nicht nach gehen kann. Das ist deprimierend. Ich muss bis zum Wochenende warten. Dann gibt es "Oma's Hühnereintopf". Nachgeholten.

Morgen werde ich am Telefon fragen, ob es ihm besser geht.

Die "schlimmste" Krankenzeit hatte ich mal mit meinem kleinen ChoasKind. Da musste er im Krankenhaus bleiben, welches knapp 30 Minuten Autofahrt entfernt ist. Ich glaube das waren knapp zwei Wochen. Ich selber hatte gerade Urlaub, zum Glück - der Papa musste arbeiten - sonst wäre er den ganzen Tag allein dort gewesen. Also konnte ich so früh dort sein, dass ich bei ihm war als er aufwachte. Und ich ging erst wieder, als er abends eingeschlafen war. Die Tage waren wahnsinnig lang, aber für mich war das eine schöne Zeit mit meinem kleinen ChaosBaby. Ich konnte mich um ihn kümmern. Köpfchen streicheln.

Was weniger schön war, waren die Umgangsformen der Pflegekräfte und der Ärzte. Nicht gegenüber meinem Kind. Mir gegenüber. Man hat nur widerwillig mit mir gesprochen und so richtig ernst nahm man meine Sorge auch nicht. Selbst die Ärztin sprach unausführlich mit mir. Das hat mich zusätzlich richtig wütend gemacht, als meinem Exmann bei seinem Krankenbesuch nochmal alles erklärt wurde. Als wäre ich die falsche Anlaufstelle gewesen. Verletzend war es zudem auch. Was glaubten diese Herrschaften, wer ich war? Sie sahen das typische Bild: Eine Mutter, deren Kinder nicht bei ihr lebten = ein Umstand der mich in ihren Augen automatisch zu einer schlechten Mutter machte. Es passte so gar nicht in deren Bild von mir, dass ich unbedingt vor seinem Erwachen vor Ort sein wollte. Jeden Tag versuchte man mir das auszureden. Der Grund dafür erscheint mit bis heute völlig schleierhaft. Aber vielleicht wollte man mich vor der Zeit einfach auch nicht auf dem Stationsflur rumstehen haben. Mich mit aufnehmen, war wohl aber auch nicht möglich. Schrecklich, wenn man als Mama so behandelt wird.

Ich wünsche dir von Herzen ganz baldige Besserung mein großes ChaosBaby..

2 Kommentare:

  1. Ich wünsche...Alles Gute und schnelle Genesung für dein Kind.
    ...viel Kraft und gutes durch-halten.

    Liebe Grüße
    dracheneule

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    1. Ihm geht es schon besser, danke für deine Genesungswünsche :)

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