Montag, 30. März 2015

Wieder montags..

..denn das Wochenende ist vorbei und auch meine ChoasKinder wieder daheim um dort ihre Osterferien zu verbringen. Warum dort und nicht bei uns? Eine leichte Frage. Vermutet man dort sicher auch gleich eine einfach Antwort. Die gibt es aber nicht. Nicht bei uns.

Da kommt sie nämlich wieder auf den Plan, die Gleichberechtigung. Kann ich meinen Kindern einen Vorrang geben gegenüber meinen Bonuskindern? Die Liebe zu meinen Kindern ist natürlich eine andere, eine größere - haben sie doch meinen Herzschlag von innen erlebt. Die Liebe zum eigenen Kind ist unermesslich. Betrachten wir es aber mal nüchtern. Meinen BonusKindern ist es nicht vergönnt, die Osterferien bei ihrem Papa zu verbringen. Bei uns. Ist er doch arbeiten und hat überhaupt keine Zeit, um ihnen eine schöne Osterferienzeit zu ermöglichen. Natürlich entstand da Traurigkeit. Auch bei uns. Die Enttäuschung war groß auf allen Seiten.

Wie kann ich dann also leichten Gewissens meinen ChaosKindern die Ferien bei uns ermöglichen? Wäre es doch unfair, den anderen Beiden gegenüber. Sehr unfair. Wir müssen hier dafür sorgen, dass keiner von den FantastischenVier bevorzugt oder benachteiligt wird. Das ist nicht immer einfach. 

Auch bei meinen Beiden war die Enttäuschung groß und auch ich selber litt sehr unter dieser Entscheidung. Aber wieder ist es wichtig, im großen Ganzen zu denken. Gerade mit den FantastischenVier. Mein Großer hat das anfangs so gar nicht verstanden, bis ich ihm "den Spiegel" vorhielt - was wäre, wärst du in der Situation der anderen Beiden? "Hm...ja das wäre blöd..naja, so kann ich morgen wenigstens im Bett frühstücken.", nuschelte er mit vollem Nudelmund. 

Was sagt mir diese Reaktion? Zeigt sie mir doch, dass Kinder einfach nicht nach diesem großen Ganzen handeln können, da die Tragweite noch zu groß für sie ist. Das ist unsere Aufgabe, die der Eltern. Sie sehen das, was unmittelbar bevor steht. Das Morgen. 

Und wir bereiten es vor.

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